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OTH Amberg-Weiden erhält Promotionsrecht

Meilenstein der Hochschulentwicklung

Es ist ein weiterer Höhepunkt in der Entwicklung der Ostbayerischen Technischen Hochschule (OTH) Amberg-Weiden: Der Bayerische Staatsminister für Wissenschaft und Kunst, Markus Blume, vergab das Promotionsrecht für zwei Forschungsschwer-punkte an die Hochschule. Damit erhielt diese die Befugnis, in eigener Verantwortung Promotionsverfahren durchzuführen und kann nun herausragenden wissenschaftlichen Nachwuchs auf den Weg zum Doktortitel führen. Dies war bisher nur möglich über Kooperative Promotionen mit einer Universität oder über ein Verbundkolleg im Bayerischen Wissenschaftsforum (BayWISS).

Prof. Dr. Clemens Bulitta, Präsident der OTH Amberg-Weiden, freut sich über diesen Erfolg: „Wir können nun in unseren besonders forschungsstarken Kompetenzen eine wissenschaftliche Laufbahn vom Bachelor über den Master bis hin zu einer Promotion anbieten. Das ist ein Meilenstein in der Entwicklung unserer Hochschule.“ Die Grundlagen dafür schuf das neue Bayerische Hochschulinnovationsgesetz (BayHIG). Damit einer Hochschule für angewandte Wissenschaften das Promotionsrecht zugesprochen werden kann, musste diese auf Basis eines im Februar 2023 ausgeschriebenen Antragsverfahrens ihre Forschungsstärke nachweisen, beispielsweise durch die Drittmitteleinnahmen aus Forschungs- und Entwicklungsprojekten der Professorinnen und Professoren. Diese Forschungsstärke konnte auch im Verbund mit weiteren Hochschulen für angewandte Wissenschaften in Bayern belegt werden.

Die OTH Amberg-Weiden hat sich mit zwei Anträgen für das Promotionsrecht und die Einrichtung eines Promotionszentrums beworben: Im Forschungsschwerpunkt „Ressourceneffizienz und Digitalisierung“ in Kooperation mit der Hochschule Ansbach hat die OTH Amberg-Weiden die Federführung mit Sitz des Promotionszentrums an der Hochschule. Ebenso erfolgreich war der gemeinsame Antrag mit den Hochschulen Neu-Ulm und Landshut für das Promotionsrecht im Forschungsbereich „Digitale Innovationen für die sich wandelnde Gesellschaft“. In beiden Promotionszentren werden interdisziplinäre Forschungsansätze in einer Zusammenarbeit zwischen Ingenieur-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften einschließlich der Gesundheitswissenschaften, der Informatik und Künstlichen Intelligenz aufgegriffen.

Für die komplexen und umfangreichen Antragstellungen trug an der OTH Amberg-Weiden Prof. Dr. Wolfgang Weber, Vizepräsident für Forschung, Entwicklung und Transfer, und sein Team im Institut für Angewandte Forschung die Verantwortung: „Wir können mit der enormen Auszeichnung in Form des Promotionsrechts nun in Amberg und Weiden in eigener Zuständigkeit den Weg in ein Promotionsverfahren anbieten. Dieser Entwicklungsschub leistet einen wichtigen Beitrag zur Attraktivität der OTH Amberg-Weiden für Studierende, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, damit für unseren hoch qualifizierten Nachwuchs, sowie für die Hochschulregion insgesamt“, so Prof. Dr. Wolfgang Weber.

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